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Leber entgiften: Diese 4 Tipps sollten Sie kennen
Text: Stephanie Lindner Silke Roessel

Leber und Immunsystem stärken

Leber entgiften: Diese 4 Tipps sollten Sie kennen

Unsere Leber kümmert sich nicht nur um Fettverbrennung und Reinigung, sondern ist wichtig für unser gesamtes Wohlbefinden. Um das Organ bei seiner Arbeit zu unterstützen, sollten wir auf eine gesunde Ernährung achten und die Leber entgiften.

Als Entgiftungszentrale leistet die Leber jeden Tag eine ganze Menge. Das größte innere Organ des Menschen sortiert Unbrauchbares aus und speichert Brauchbares wie Nährstoffe ab. Damit sie gut arbeiten kann, ist es wichtig, sich ausgewogen und achtsam zu ernähren und die Leber hin und wieder zu entgiften. Entspannung, etwa mit Yoga, sowie loslassen und richtig atmend zur Ruhe kommen gehören ebenso zu einem gesunden Lebensstil.

Leber entgiften: Was es über das Organ zu wissen gibt

Warum ist eine gesunde Leber so wichtig?

Das Entgiftungsorgan baut unaufhörlich Schadstoffe ab, speichert oder verwertet Nährstoffe und reguliert die Abgabe davon ins Blut. Je mehr die Leber zu tun hat, desto weniger effizient kann sie arbeiten. Oft werden Erkrankungen der Leber zu spät erkannt.

Wie zeigt sich, ob wir die Leber entgiften müssen?

Ein überlastetes Organ macht sich durch unspezifische Symptome wie ständige Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentrationsstörungen und Übelkeit bemerkbar. In der Folge kann es zu Verdauungsproblemen und negativen Veränderungen des Blutbildes kommen. Im schlimmsten Fall entwickelt sich eine Fettleber, die ernsthafte Erkrankungen zur Folge haben kann. Auch übermäßiges Bauchfett kann eine Fettleber begünstigen.

Eine eindeutige Diagnose liefert aber nur eine große Blutuntersuchung bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Sind erhöhte Leberwerte erkennbar, kann das in vielen Fällen ein erstes Alarmsignal sein. Damit es aber erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie sich ausgewogen ernähren und regelmäßigen Alkoholkonsum vermeiden. Die Leber ist ein multifunktionales Organ, das rund um die Uhr arbeitet. Ausruhen kann sie sich also nicht, daher sollten wir möglichst pfleglich mit ihr umgehen.

Leber entgiften: Auf diese vier Dinge achten


1. Schädliches für Leber meiden
  • Alkohol und Nikotin: Besonders die Kombination der beiden ist sprichwörtliches Gift für die Leber. Eine durchgefeierte Nacht bedeutet, dass sie eine Doppelschicht einlegen muss.
  • Zucker und Fett in größeren Mengen sind ebenso schädlich. Dazu gehören Pizza, Burger, Fertiggerichte und Süßigkeiten.
  • Künstliche Zusätze in Lebensmitteln wie Farb-, Süß- und Konservierungsstoffe belasten die Leber aber mindestens ebenso.
  • Besonders schwer hat es die Leber mit Fructose: Aus evolutionären Gründen speichert sie diese Zuckerform ab, was zur Fettleber führen kann. Glucose hingegen soll laut Studien vorteilhafter sein für den Stoffwechsel, weil es die Eigenschaften der Leber fördert, Fett zu verbrennen. Aber auch bei Glucose ist vorsichtig geboten: Laut einer Studie wird Galactose (gemeinsam mit Glucose ist sie Bestandteil des Milchzuckers Lactose) in der Leber in Glucose umgewandelt. Auch wenn man hier zuviel erwischt, wird Glucose ans Blut abgegeben und führt zu einem erhöhten Blutzucker- und Insulinspiegel. Ist hier bereits genug Glucose vorhanden, wird sie als Glykogen in der Leber eingelagert. Auf die Dauer können erhöhte Glucosewerte Krankheiten auslösen.
2. Diese Lebensmittel sorgen für eine gesunde Leber
  • Grapefruits und Zitronen stärken das Entgiftungsorgan. Die darin enthaltenen Bitterstoffe haben eine leberreinigende Wirkung und kurbeln die Produktion von Enzymen an, die unter anderem bei der Fettverdauung helfen.
  • Auch bittere Lebensmittel wie Radicchio, Löwenzahn und Artischocken helfen beim Entgiften der Leber.
  • Zudem sollten Sie Knoblauch und Zwiebel sowie Gewürze wie Kurkuma und Ingwer in den Ernährungsplan einbauen.
  • Walnüsse, Avocados, Rettich, Brokkoli, Radieschen und Spinat gehören ebenfalls auf den gesunden Ernährungsplan.
  • Anregend für die Leber wirkt auch Oxymel: Hier geht's zum Rezept Oxymel: Sauerhonig selbst herstellen.
Hinweis: Alle Lebensmittel Bioqualität haben, um so Pestizide & Co fern von der Leber und damit dem Körper zu halten.
3. Leber entgiften mit Wasser und grünem Tee

Wer viel grünen Tee und mindestens zwei Liter stilles Wasser pro Tag trinkt, tut seiner Leber einen Gefallen, denn die Schadstoffe können so schneller weitertransportiert werden. Grüner Tee enthält sekundäre Pflanzenstoffe, die Fettansammlungen entfernen.

4. Anleitung für einen gesunden Leberwickel

Wer es ernst meint, kann außer einer ausgewogenen Ernährung etwa zwei bis dreimal pro Woche für ca. 20 Minuten einen Leberwickel anwenden. Durch den warmen, feuchten Wickel regen Sie die Durchblutung der Leber an, sodass diese besser entgiftet wird und Schadstoffe noch effektiver ausgeschieden werden. So geht’s:

Füllen Sie eine Wärmflasche mit heißem Wasser und befeuchten Sie das kleine Handtuch mit warmem Wasser. Nun in bequemer Rückenlage das feuchte Handtuch auf die Leber legen - sie befindet sich unter dem rechten Rippenbogen. Darauf die Wärmflasche platzieren und den Oberkörper mit dem großen Handtuch kuschelig einwickeln. Für etwa 30–45 Minuten entspannen.