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Pickel am Rücken: Das hilft laut Dermatologin wirklich gegen Bacne
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Schöne Haut

Pickel am Rücken: Das hilft laut Dermatologin wirklich gegen Bacne

Bacne betrifft mehr Menschen, als man denkt. Während Unreinheiten im Gesicht oft im Fokus stehen, ist die Haut am Rücken nicht minder sensibel und kann ebenso auf innere und äußere Faktoren reagieren. Hier erfahren Sie, was hinter den lästigen Unreinheiten steckt – und wie Sie Pickel am Rücken langfristig loswerden.
Dr. Xenia Illmer ist Hautärztin mit eigener Praxis in Salzburg. ACTIVE BEAUTY erklärt sie, was es mit den Pickeln am Rücken auf sich hat.

Wie entstehen Pickel am Rücken?

Pickel am Rücken entstehen nach dem gleichen Prinzip wie im Gesicht: Produzieren die Talgdrüsen übermäßig Talg, auch Sebum genannt, verstopft die fettähnliche, wachsartige Substanz, die Poren. Die Talgdrüsen kommen hauptsächlich im Gesicht, am Dekolletee und am Rücken vor und sind hormongesteuert. Da die Rückenhaut dicker ist und mehr Drüsen besitzt, begünstigt sie Unreinheiten zusätzlich. Kommen Schweiß, Reibung oder ungeeignete Pflegeprodukte hinzu, finden Aknebakterien ideale Bedingungen.
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Warum habe ich plötzlich so viele Pickel am Rücken?

Plötzliche Bacne-Schübe können mehrere Ursachen haben:
  • Hormonelle Schwankungen (Pubertät, Zyklus, Schwangerschaft, Stress)
  • Erhöhte Schweißproduktion z. B. durch Sport oder Sommerhitze
  • Reibung & Wärme durch enganliegende Kleidung oder Rucksackgurte
  • Kosmetik & Waschmittel, die die Poren verstopfen
  • Ungleichgewicht der Hautflora nach Krankheit, Antibiotika oder Ernährungsumstellung
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Was haben Pickel am Rücken und Testosteron miteinander zu tun?

Ein erhöhter Testosteronspiegel – sowohl bei Männern als auch bei Frauen – kann die Talgproduktion steigern und die Talgdrüsen-Ausführungsgänge verengen. Das bedeutet, dass sich Talg in den Drüsen ansammelt und nicht abfließen kann. Bakterien verursachen genau dort Entzündungen, die Talgdrüse schwillt an und wird zum Pickel. Das erklärt, warum Pickel am Rücken häufig während der Pubertät oder bei hormonellen Störungen auftreten. Auch intensives Krafttraining in Kombination mit bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln (z. B. Proteinshakes mit hormonähnlichen Zusätzen, aber auch Steroide wie z. B. Anabolika) können die Entstehung begünstigen.

Welches Produkt hilft gegen Pickel am Rücken?

Produkte mit Salicylsäure, Benzoylperoxid oder Fruchtsäuren (AHA/BHA) helfen, abgestorbene Hautschuppen zu lösen, Talg auf der Hautoberfläche zu vermindern und dadurch Poren zu befreien. Benzoylperoxid wirkt außerdem antibakteriell. Ideal sind:
  • Duschgele mit Salicylsäure (z. B. für unreine Haut)
  • Leichte Lotionen mit Niacinamid
  • Peelings (chemisch oder mechanisch mit kleinen Kügelchen) 1–2 Mal pro Woche
Wenn die Entzündungen zu tief in der Haut liegen, hilft die oberflächliche Behandlung nicht ausreichend. Die obere Schicht der Haut trocknet aus, und die Entzündungen sind darunter noch vorhanden. In diesem Fall helfen entzündungshemmende Akne-Medikamente, die vom Arzt verschrieben werden.
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Abgestorbene Hautschuppen lassen sich mit einer Rückenbürste lösen.

Pickel am Rücken und TCM: Welches Organ steckt dahinter?

In der traditionellen chinesischen Medizin wird der Rücken mit verschiedenen Organen in Verbindung gebracht. Häufig wird der obere Rücken mit Lunge & Immunsystem, der mittlere mit Verdauung und der untere mit Nieren & Hormonhaushalt assoziiert. Wissenschaftlich ist das nicht eindeutig belegt, kann aber als Hinweis dienen, auch den Körper ganzheitlich zu betrachten.

Sind Pickel am Rücken hormonell bedingt?

Wie oben bereits erwähnt: ja, sehr oft. Besonders bei Frauen im Zyklus, in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Auch Stresshormone wie Cortisol können Schübe begünstigen.

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Wie kann ich „unterirdische“ Pickel am Rücken loswerden?

„Unterirdische“ Pickel sind oft tieferliegende Entzündungen. Was hilft:
  • Sanfte Wärme (z. B. warmes Handtuch), um die Durchblutung zu fördern
  • Sonnenlicht und Salzwasser (trocknet die Haut aus)
  • Geduld – auf keinen Fall ausdrücken, um Narben zu vermeiden
  • Bei hartnäckigen Fällen: Dermatologin oder einen Dermatologen aufsuchen
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Was essen gegen Pickel am Rücken?

Eine hautfreundliche Ernährung kann dazu beitragen, Entzündungen vorzubeugen und die Hautgesundheit zu unterstützen. Empfehlenswert sind frisches Gemüse, Beeren, Vollkornprodukte sowie Omega-3-reiche Lebensmittel wie Leinsamen oder Lachs. Auch ausreichend Wasser oder ungesüßter Tee tragen dazu bei, die Haut von innen zu stärken. Gemieden werden sollten hingegen stark verarbeiteter Zucker, Weißmehlprodukte, größere Mengen an Milchprodukten, Fertiggerichte, Junkfood sowie sehr fettige Speisen, wie beispielsweise Pommes oder Chips. Die „schlechten“ Fette und der Zucker sind „Futter“ für die Aknebakterien.
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