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Wundermittel Echinacea: Gut für die Abwehr!
Text: Lisa Joham

Immunstärke von Mutter Natur

Wundermittel Echinacea: Gut für die Abwehr!

Die Echinacea gilt als perfekte Verteidigerin unserer Gesundheit: Alles Wissenswerte über Anwendung und Wirkung der schönen Heilpflanze, die auch bei uns Gärten, Herzen und Arzneischränkchen erobert.
Husten, Schnupfen, Heiserkeit? Dann hilft Echinacea, auch Sonnenhut genannt. Und das bereits seit langer, langer Zeit. So nutzten bereits Nordamerikas Ureinwohner die Heilpflanze zur Heilung von Wunden, bei Verbrennungen, Halsentzündungen, Kopf- oder Zahnschmerzen und sogar als Gegengift bei Schlangenbissen.

Von medizinischer Bedeutung sind heute vor allem drei der insgesamt neun Echinacea-Gattungen: der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea), der Schmalblättrige Sonnenhut (Echinacea angustifolia) und der Blasse Sonnenhut (Echinacea pallida). Ihre Kräfte sollen bei Erkältungen und grippalen Infekten helfen und das Immunsystem stärken.


Echinacea hilft: Alles, was Sie über den Abwehrturbo aus der Natur wissen sollten

Der Sonnenhut mit seinem markanten Igelkopf in der Mitte der Blüte bringt gute Laune in jedes Blumenbeet. Die Heilpflanze ist aber nicht nur als Eyecatcher im Garten von großer Bedeutung. Woher kommt die Staudenpflanze? Was macht sie so besonders und wieso fliegen nicht nur Bienen und Schmetterlinge auf sie? Wir haben einen kleinen Steckbrief der Alleskönnerin erstellt:

Woher stammt die Heilpflanze Echinacea?

Die Staudenpflanze ist eine Gattung der Familie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus den Prärien Nordamerikas, wo sie auf sonnigen und felsigen Standorten in der Nähe von Wasserwegen erstmals ihre Wurzeln geschlagen hat. In Österreich wächst das Kraut nicht wild, schmückt aber mittlerweile viele Gärten, weil seine farbenprächtigen Arten auch hierzulande kultiviert werden.


Welche Inhaltsstoffe besitzt der Sonnenhut?

Die drei Arten Purpur-Sonnenhut, Blasser Sonnenhut und Schmalblättriger Sonnenhut verfügen alle über Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Flavonoide, Polysaccharide und essenzielle Öle. Als Arzneidroge wird vor allem das frische, zur Blütezeit geerntete Sonnenhutkraut verwendet, etwa um daraus Saft zu pressen. Für Tee werden auch die purpurroten Blüten und die Wurzel verarbeitet.


Welche Heilwirkung hat Echinacea?

Die Kraft der Heilpflanze kommt vor allem bei Atemwegserkrankungen, Schnupfen, Husten, grippalen Infekten, Harnwegsentzündungen und -infekten sowie bei Hautkrankheiten oder oberflächlichen Wunden zum Einsatz. Gegen Erkältungen sollte das Präparat schon vorbeugend eingenommen werden. Dank seiner antibakteriellen Wirkung wirkt der Sonnenhut, äußerlich angewendet, entzündungshemmend und schmerzstillend.


Echinacea: Wie anwenden?

Zur inneren Einnahme gibt es die Heilpflanze als Saft, Lösung, Tabletten, Kapseln, Globuli oder auch als Tee. Eine Teekur kann zur Stärkung des Immunsystems beitragen: Dafür sechs bis acht Wochen lang jeweils eine Kurwoche mit einer Woche Pause abwechseln. In den Kurwochen täglich drei Tassen Sonnenhuttee trinken, am besten zwischen den Mahlzeiten. Zur äußeren Anwendung findet man die Essenzen der Pflanze in Cremen, Salben und auch Badezusätzen.


Worauf achten beim Einnehmen von Echinacea?

Sonnenhutpräparate sollten Sie nicht länger als zehn Tage am Stück anwenden. Bei Nebenwirkungen wie Magenschmerzen oder Übelkeit die Einnahme abbrechen.

Personen mit einer bekannten Allergie gegen Korbblütengewächse sowie Schwangere und Stillende verzichten besser komplett auf Echinacea, ebenso Menschen mit chronisch-fortschreitenden Erkrankungen wie Multipler Sklerose. Vor der Einnahme durch Kinder unter zwölf Jahren bitte immer erst ärztlichen Rat einholen!