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K-Beauty: In 10 Schritten zum Traum-Teint
Text: Elisabeth Sas

Weniger Make-up, mehr Pflege

K-Beauty: In 10 Schritten zum Traum-Teint

Asiatinnen sind für ihren strahlenden Teint bekannt. Dafür verantwortlich ist in erster Linie ein ausgeklügeltes Reinigungs- und Pflegeprogramm: die 10 Schritte der K-Beauty.

Ob J-Beauty aus Japan oder K-Beauty aus Südkorea, die Kosmetikroutinen aus Ostasien gelten als besonders innovativ und finden auch bei uns im Westen großen Anklang. Schließlich sagt man Asiatinnen Porzellanteint und gesunden Glow bis ins hohe Alter nach.

Schnell während des Zähneputzens abschminken oder auf dem Weg ins Büro den Lippenstift auftragen? Da schütteln wohl die meisten Asiatinnen nur den Kopf, denn bei der täglichen Schönheitspflege wird jeder Schritt zelebriert. Die Mühe wert ist das sogenannte Layering der K-Beauty auf jeden Fall, schließlich wird man mit durchfeuchteter und praller Haut belohnt, die auch einmal ohne Make-up auskommt – jenem Look, der in Asien als „Glass Skin“ besonders begehrt ist. Angenehmer Nebeneffekt: Die kleinen Auszeiten tun nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Psyche. Schließlich kommt Schönheit auch von innen.

K-Beauty: Inhaltsstoffe und Tools

Viele Beautywirkstoffe aus der asiatischen Pflegeroutine haben längst unsere Kosmetikregale erobert. Nebenbei sorgen aber immer wieder ausgefallene Zutaten wie synthetisches Schlangengift für Aufsehen. Auch viele geniale Produktideen haben wir asiatischen Beautyexperten zu verdanken. Von BB-Cremes über Cushion-Make-up bis hin zu Tools wie dem Konjac Schwamm, Jade-Roller oder Gua Sha-Stein.

Das sind die 10 Schritte der K-Beauty

Der Grundgedanke ist eigentlich simpel: gründlich reinigen, hydratisieren und schützen. Wie viele Seren, Cremes und Masken tatsächlich aufgetragen werden, entscheidet jeder für sich. Die Mehrheit sieht die 10 Schritte aber eher als grobe Richtlinie, die sie flexibel an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

  1. Schritt: Reinigung

    Eine gründliche Reinigung ist die wichtigste Basis für gesunde Haut und einen strahlenden Teint. Schließlich können selbst die besten Cremes und Seren nichts ausrichten, wenn Make-up-Rückstände oder verstopfte Poren im Weg sind. Asiatinnen gehen deshalb in zwei Schritten vor: Zuerst wird Reinigungsöl aufgetragen und sanft einmassiert, um Make-up und überschüssigen Talg zu entfernen.

  2. Schritt: Doppelt hält besser

    Nachdem das Öl mit lauwarmem Wasser abgespült wurde, kommt Reinigungsschaum oder -gel zum Einsatz, um die Haut gründlich zu säubern. Gute Reinigung ist übrigens auch wichtig, falls man sich nicht schminkt: Rückstände von Sonnenschutz, Feinstaub oder sonstigen Umweltgiften stören die Hautregeneration.

  3. Schritt: Peeling

    Ein sanftes Peeling auf der T-Zone hilft bei verstopften Poren. Nicht nur das mechanische Peeling mit Partikelchen aus Zucker oder Salz, sondern besonders Fruchtsäurepeelings und sonstige Säuren kommen hier zur Anwendung. Nach der Theorie der K-Beauty passiert dieser Schritt jedoch nur einmal in der Woche, um die Haut nicht allzu sehr zu reizen und auch nur bei einer öligen oder Mischhaut.

  4. Schritt: Toner

    Toner ist nach den Reinigungsschritten die ultimative Pflegevorbereitung. Im Vergleich zu herkömmlichem Gesichtswasser trocknen Toner die Haut weniger aus und versorgen sie mit ausreichend Feuchtigkeit.

  5. Schritt: Essenz

    Das Highlight der koreanischen Beautyroutine sind Essenzen. Sie sind eine Art Hybrid aus Toner und Serum und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Haut abgestimmt. Leicht in die Haut eingeklopft, erfrischen sie die Haut und versorgen sie mit Feuchtigkeit.

  6. Schritt: Serum

    Egal ob Serum, Ampulle oder Booster – die Helferlein haben nur ein Ziel: durch hohe Konzentration der Wirkstoffe genau da zu unterstützen, wo sie gebraucht werden. Unreinheiten? Falten? Feuchtigkeitsverlust? Für jedes Hautproblemchen gibt es ein Serum. Unser Tipp: Hals nicht vergessen!

  7. Schritt: Maske

    Masken und K-Beauty gehören zusammen wie Winter und Weihnachten. Ob Tuchmasken oder Rubber-Masks: Beide haben ihren Ursprung ebenso in Korea wie innovative Anwendungstechniken, von der Coating-Method (zwei bis drei verschiedene Gesichtsmasken übereinander verwenden) bis zum Multi-Masking (jeder Bereich wird mit einer eigenen Maske verwöhnt). Egal welcher Hauttyp, im bunten K-Beauty-Universum finden Sie bestimmt die richtige Maske.

  8. Schritt: Augenpflege

    Alter und Müdigkeit zeigen sich zuerst an unserer besonders empfindlichen Augenpartie, weswegen der Haut ganz viel Pflege zugeschrieben wird. Auch hier lautet das oberste Credo: Feuchtigkeit. Wie sonstige Seren und Gesichtscremes wird Augencreme leicht eingeklopft.

  9. Schritt: Feuchtigkeitscreme

    Tages- und Feuchtigkeitspflege, wie wir sie kennen: Je nach Hauttyp und Jahreszeit greifen Koreanerinnen zu leichten Emulsionen oder reichhaltigeren Feuchtigkeitscremes. Egal für welche Konsistenz Sie sich entscheiden – die Haut soll mit der abschließenden Portion Feuchtigkeit so richtig geboostet werden.

  10. Schritt: Sonnenschutz oder Nachtpflege

    Schon in jungen Jahren wird die Haut wie ein kostbarer Schatz gehütet und vor Sonne und Umwelteinflüssen geschützt. Ziel ist, mit guter Pflege vorzubeugen, um später weniger „reparieren“ zu müssen. Ohne Sonnenschutz gehen Fans der K-Beauty also bestimmt nicht aus dem Haus. Am Abend kommt statt dem Sonnenschutz eine reichhaltige Nachtpflege zum Einsatz.

Unser Tipp

Bei dm gibt es einige Produkte rund um K-Beauty.