Regelschmerzen: Diese 4 Hausmittel können unterstützen

Eines gleich einmal vorweg: Sind die Regelschmerzen ungewöhnlich stark, unbedingt einen Gynäkologen oder eine Gynäkologin aufsuchen und abklären, was der Grund dafür ist. Manche Frauen leiden zum Beispiel unter Endometriose, gutartigen Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, die aber mit sehr starken Schmerzen einhergehen.

Diese vier Hausmittel können bei Regelschmerzen unterstützen:

Für alle empfohlenen Hausmittel gilt: Sprechen Sie mit Ihrem Apotheker oder Ihrer Apothekerin über etwaige Neben- und Wechselwirkungen und unterschätzen Sie hier nicht die Kraft der Kräuter. Starke oder länger andauernde Beschwerden unbedingt ärztlich abklären lassen!

1. Hausmittel gegen Regelschmerzen: Mönchspfeffer

Verstimmungen vor und während der Menstruation? Je nachdem, wie lange diese anhalten und wie stark diese sind, kann es sich um PMS (Prämenstruelles Syndrom) beziehungsweise PMDS (Prämenstruelle dysphorische Störung) handeln. In beiden Fällen kann Mönchspfeffertee die Symptome lindern. Da es sich bei Mönchspfeffer um ein Phytohormon, d.h. ein pflanzliches Hormon, handelt, ist die Abklärung mit einem Arzt oder einer Ärztin wichtig. Mönchspfeffer soll den Prolaktinspiegel senken und kann daher bei Beschwerden förderlich sein, die durch einen zu hohen Prolaktinwert ausgelöst werden. Zu den möglichen Anwendungsgebieten des Hausmittels zählen zum Beispiel Regelschmerzen, Brustschmerzen vor und während der Periode oder Beschwerden während der Wechseljahre. Auch bei PCOS (Polyzystisches Ovar-Syndrom) ist ärztliche Beratung gefragt, da hier in manchen Fällen die Gabe von Mönchspfeffer sogar kontraproduktiv sein kann. Die getrockneten Früchte des Mönchspfeffers können als Tee zubereitet werden, stärker wirkt ein Extrakt.

Tipp: Bitte sprechen Sie vor der Einnahme von Mönchspfeffer mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Es gibt bei diesem Hausmittel unter anderem Wechselwirkungen, zum Beispiel soll es nicht während der Schwangerschaft oder dem Stillen eingenommen werden.

2. Hausmittel gegen Regelschmerzen: Frauenmantel

Ein weiterer Tee, der bei Regelschmerzen unterstützen kann: Frauenmanteltee. Dieser Tee soll die Bauchkrämpfe während der Menstruation lösen. Das altbewährte Hausmittel ist ein echter Frauenheld, der auch in den Wechseljahren zur Anwendung kommen kann. Weitere mögliche Einsatzgebiete des Allround-Wunders: leichte Magen-Darm-Probleme und Krampfadern. Auch hier ist ein Beratungstermin bei Ihrem Arzt oder Ihre Ärztin angesagt, um dem Gesundheitsproblem auf den Grund zu gehen und etwaige Neben- und Wechselwirkungen abzuklären.

3. Hausmittel gegen Regelschmerzen: Schafgarbe

Auch die Schafgarbe soll den Menstruationskrämpfen den Kampf ansagen und den Schmerz stillen. Wem die Verdauung während seiner Tage zu schaffen macht, der kann in diesem Wunderkraut ebenfalls einen Unterstützer finden. Die Schafgarbe kann sich bei prämenstruellen Verstimmungen positiv auswirken und förderlich für einen angenehmen Schlaf in den Wechseljahren sein. Sie wird am besten als Tee zubereitet. Ihre Apotheke berät Sie gerne, auf welche Neben- und Wechselwirkungen Sie Acht geben sollten, und verrät Ihnen, mit welchen anderen Kräutern sich die Schafgarbe am besten zu einem wohltuenden Teeerlebnis mischen lässt. Starke und länger währende Gesundheitsbeschwerden klären Sie am besten mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ab.

4. Hausmittel gegen Regelschmerzen: Kamille

Dieses Hausmittel finden Sie in jedem Supermarkt und wahrscheinlich sogar in der Teeküche Ihres Büros: Kamillentee. Manchmal trinken wir ihn einfach nur zur Beruhigung – der Nerven und des Magens gleichermaßen – dabei könnte er noch viel mehr: Auch er ist ein möglicher Krampflöser und Schmerzstiller bei Regelschmerzen. Wen während der Tage Blähungen plagen, dem kann Kamillentee hier zusätzlich Linderung verschaffen.

Tipp: Bei allergischen Reaktionen auf Korbblütler muss Frau auf Schafgarbe und Kamille verzichten und ein anderes Mittel wählen.

Hier erfahren Sie noch mehr über Frauenkräuter und die Frauentees bei dm.